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Panel: Medienhaus NEXT in Essen

Vor genau einem Jahr hatte ich meinen letzten Arbeitstag bei der FUNKE Mediengruppe – ein wichtiger Abschnitt in meiner journalistischen Laufbahn. Umso schöner war es, jetzt zurückzukehren. Diesmal jedoch nicht als Teil des Teams, sondern als Gast beim Medienhaus NEXT, einem Kongress für digitale Impulse in der Zeitungsbranche.


Im Panel sprach ich mit

  • Martin Fleischhacker, Geschäftsführer, Mediengruppe Wiener Zeitung

  • Thomas Schultz-Homberg, CEO, Kölner Stadt-Anzeiger Medien

  • Marco Kruse, Leiter Business Unit Young Audience, Ippen Digital

  • Prof. Dr. phil. Thomas Breyer-Mayländer, Hochschule Offenburg


Es ging um eine der spannendsten und gleichzeitig drängendsten Fragen im Journalismus: Wie erreichen wir auch in Zukunft junge Menschen mit journalistischen Inhalten? Die Mediennutzung hat sich radikal verändert. Klassische Zeitungen und Medienhäuser verlieren an Bedeutung, während soziale Plattformen zur wichtigsten Nachrichtenquelle für junge Menschen geworden sind. Das bedeutet: Wer relevant bleiben will, muss sich anpassen.


Drei Punkte standen bei unserer Diskussion besonders im Fokus:

  1. Plattformgerecht denken

    Es reicht nicht mehr, gute Inhalte zu produzieren – sie müssen auch dort erscheinen, wo die junge Zielgruppe unterwegs ist. Das bedeutet: Nachrichten müssen für TikTok, Instagram, YouTube & Co. optimiert sein. Jedes Format hat seine eigenen Regeln, und wer sie nicht versteht, bleibt unsichtbar.

 

  1. Community einbinden

    Journalismus darf kein Monolog mehr sein. Junge Menschen wollen mitreden, Fragen stellen, Inhalte mitgestalten. Interaktive Formate und aktives User-Engagement sind essenziell, um Vertrauen aufzubauen und langfristig relevant zu bleiben.

 

  1. Storytelling anpassen

    Die Herausforderung: Komplexe Themen müssen verständlich, visuell ansprechend und emotional packend erzählt werden. Wer heute junge Menschen erreichen will, muss journalistische Inhalte in ein modernes, digitales Storytelling übersetzen.

 

Die Diskussion hat mir großen Spaß gemacht, und es war eine Freude, viele bekannte Gesichter aus der Printwelt wiederzusehen. Danke an die AVS GmbH für die Einladung und an alle, die sich an diesem wichtigen Austausch beteiligt haben.


Die Zukunft des Journalismus ist digital – und sie wird von denjenigen gestaltet, die bereit sind, sich ständig neu zu erfinden.

 
 
 

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