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Bundesweiter Vorlesetag: Ich lese in einer Grundschule

Fast 40 Prozent der Kinder zwischen einem und acht Jahren bekommen nie oder wenig vorgelesen. Dabei hat Vorlesen einen so positiven Einfluss auf ihre Entwicklung, die Lese- und Medienkompetenz. Darauf soll der bundesweite Vorlesetag der Stiftung Lesen aufmerksam machen.


In diesem Jahr fand er am 18. November statt und ich durfte dabei sein. Es war mir eine riesige Freude, gemeinsam mit Stephan Scherzer, Geschäftsführer des MVFP und Vorstandsmitglied der Stiftung Lesen, an einer Berliner Grundschule vorlesen zu dürfen. So viele kluge, kleine Köpfe – ich werde noch wochenlang lächeln, wenn ich an diesen schönen Mittag in der 6A denke.

Stephan Scherzer und ich hatten uns für das Buch „Helden und Heldinnen – 50 junge Menschen bewegen die Welt“ des englischen Autors Tom Adams entschieden. Darin werden Kinder und Jugendliche portraitiert, die in Vergangenheit und Gegenwart durch ihre Taten Geschichte schrieben.


Ich las das Portrait von Emma Watson vor, die den meisten Kindern als Darstellerin von Hermine aus den „Harry Potter“ Verfilmungen bekannt ist und neben ihrer Hollywood-Karriere auch als Aktivistin für Gleichberechtigung kämpft. Außerdem wählte ich die Geschichte von Jordan Casey, der schon als Kind Computerspiele entwickelte und heute erfolgreicher Unternehmer ist. Stephan Scherzer las die Erfolgsstory des Fußballspielers Pelé vor, dem jüngsten brasilianischen Nationalspieler aller Zeiten, und der Isländerin Björk, die als junges Mädchen durch ihren Gesang entdeckt wurde.


Noch schöner als das Vorlesen selbst, war die anschließende Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern. Wir sprachen nicht nur über die Geschichten, sondern auch über Medien- und Lesegewohnheiten der Sechstklässler. Fast alle besitzen ein Smartphone und nutzen regelmäßig YouTube, WhatsApp und Spotify. Dennoch: Viele der Schülerinnen und Schüler lesen auch gerne Bücher, vor allem zum Einschlafen.


„Ich freue mich, gemeinsam mit Amelie Marie Weber einen Beitrag zu leisten, dieses Thema in den Fokus zu rücken. Unsere Wissensgesellschaft und gerade auch die freie, unabhängige Presse braucht gut ausgebildete, kritische und medienkompetente Leserinnen und Leser – auf allen Kanälen“, sagte Stephan Scherzer im Anschluss.


Bereits 15 Minuten tägliches Vorlesen genügen, um Kindern das Lesenlernen zu erleichtern. Laut einer Studie der Stiftung Lesen fällt knapp 80 Prozent der Kinder, denen mehrmals in der Woche oder täglich vorgelesen wird, das Lesenlernen leicht. Lesen ist schon immer meine Leidenschaft. Sie mit den Jüngsten unserer Gesellschaft zu teilen, war ein wunderbares Gefühl. Kinder sind einfach das Größte. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.


Übrigens: Meine Kollegin Carolin Enders hat die Aktion mit der Kamera begleitet, hier seht ihr das Video. Und hier geht es zur Pressemitteilung vom MVFP.



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